Es sollten folgende Punkte überprüft werden:
Nicht die Adern a und b angeschlossen
Normalerweise genügt es, die Leitungen a und b anzuschließen, um eingehende und ausgehende Gespräche führen zu können (siehe hier). Wenn man abgehende Gespräche führen kann, ist in der Regel davon auszugehen, dass die Adern a und b korrekt angeschlossen wurden.
Besondere Adern nicht angeschlossen
Normalerweise genügt es, die Leitungen a und b anzuschließen, damit der Apparat klingelt. Bei einigen Apparaten kann es der Fall sein, dass eine dritte Ader an eine der beiden Leitungen a oder b angeschlossen werden muss. Das ist nicht selten bei ausländischen Apparaten der Fall, aber auch bei Apparaten, die für eine A2-Schaltung geeignet sind (siehe nächster Abschnitt).
Konfiguration (Apparate für A2-Schaltung)
Einigen Apparate sind für den gemeinsamen Anschluss mehrerer Telefone an einer Leitung geeignet (A2-Schaltung, siehe hier). Oft (aber nicht immer) haben diese Apparate ein Schauzeichen. Hier gibt es zwei Dinge zu beachten. Erstens muss bei manchen Apparaten je nach Betriebsart eine Brücke im Inneren des Apparates umgesetzt werden (für FeTAp 613 bis 616 siehe hier). Außerdem muss im A2-Betrieb auch die W-Ader angeschlossen sein, damit nicht nur der am Ende der Schaltung befindliche Apparat klingelt (das betrifft natürlich sowohl die Apparate als auch die Leitung zwischen den Anschlussdosen).
Falsche Konfiguration der Telefonanlage
Ein nicht ganz seltener Fehler besteht darin, dass man vor lauter Freude über sein neu erworbenes Wählscheibentelefon vergisst, den Anschluss in der Telefonanlage zu konfigurieren. Oftmals muss man in der Telefonanlage (bzw. im Router) konkret definieren, bei welchen Rufnummern der Apparat klingeln soll. Wenn man diesen Apparat z.B. von einem Mobiltelefon aus anruft und dann den Hörer abnimmt, kommt bei einer falschen Konfiguration in der Regel so auch keine Gesprächsverbindung zustande.
Zu geringe Rufwechselspannung
Moderne Telefonanlagen habe eine niedrigere Rufwechselspannung als die damaligen 60 Volt im analogen Netz der Post. Daher kann es bei zu geringer Spannung passieren, dass diese nicht ausreicht, um den Apparat klingeln zu lassen. Das kommt z.B. bei US-amerikanischen Apparaten gar nicht so selten vor.
Mechanischer Fehler
Der Weckerklöppel ist ein mechanisches Teil, das sich frei bewegen können muss. Innerhalb des Bewegungsspielraums des Klöppeös muss bzw. müssen die Weckerschale(n) gut angeschlagen werden können. Die Weckerschalen haben ihre Bohrung oft nicht genau in der Mitte, so dass man durch Drehen der Weckerschale den Abstand zum Klöppel verändern kann. Ist der Klöppel mechansich eingeengt und kann sich nciht mehr richtig bewegen, ist im ungünstigsten Fall gar kein Klingeln zu hören.
Kein Wecker vorhanden
Speziell bei ausländischen Apparaten (z.B. älteren französischen Modellen) wurde der Wecker außerhalb des eigentlichen Telefons montiert. Entsprechend verfügt der einzelne Apparat über kein Ruforgan und kann daher auch nicht klingeln.
Fehlende Magnetisierung
Einige Weckermodelle besitzen einen Permanentmagneten. Wenn dieser im Laufe der Zeit ihre Magnetisierung verlieren, klingelt der Wecker schwächer oder gar nicht mehr.
Fehler im Kondensator
Der Wecker ist in Reihe mit einem Kondensator zwischen den Leitungen a und b angeschlossen. Liegt beim Kondensator ein Defekt vor, kann der Apparat nicht klingeln.