Die FeTAp 85, 89, 96 und 97 als Telefonanlage
Tatsächlich handelt es sich aber um eine vollständige
Telefonanlage im Gehäuse eines normalen 7er-Apparates, das zu Bundespostzeiten unter dem Namen
„Telefon-Bequem-System“ vermarktet wurde. An diesen „Hauptapparat“ konnten zwei weitere Apparate
angeschlossen werden, eine Nachrüstung auf drei angeschlossene Apparate war
möglich.
Das Telefon-Bequem-System verfügte über Funktionen wie das Wählen wie auch Entgegennehmen eines
Anrufs an jedem beliebigen Apparat das gleichzeitige Klingeln aller Apparate ("Sammelruf"), das
Weiterleiten eines Gespräches an einen anderen
Apparat.
Nicht möglich war jedoch das Führen interner
Gespräche.
Die Modelle 85 und 89 unterscheiden sich durch die Wahl per Tastwahlblock (mit Impulswahl)
(FeTAp
85) oder Wählscheibe (FeTAp 89). Die FeTAp 96 (mit Wählscheibe) und 97 (Tastwahlblock mit
Impulswahl) sind die Nachfolgemodelle, sie verfügen über weitere Funktionen wie Tonruf oder
Anrufweiterschaltung.
Die zum sechzehnpoligen Stecker gehörige Dose wurde ihrerseits mit weiteren (maximal drei)
Sprechstellen verbunden (in der Regel normalen TAE-Dosen). ferner wurde das Steckernetzteil
entweder
direkt mit dem FeTAp 85/89 verbvunden oder alternativ über die Dose angeschlossen. Details zum
Anschluss sind im Abschnitt TAE-16 abrufbar.
Einen FeTAp 85/89/96/97 als einzelnes Telefon benutzen
Da wie oben erwähnt die Apparate gelegentlich für „ganz normale“ Telefone gehalten werden,
stellt
sich die Frage, ob sie auch wie ein „ganz normales“ Telefon benutzt werden können. Die Antwort
lautet
ja, und das auch ohne Netzteil.
Im Falle eines Stromausfalls konnte man die nachrangig angeschlossenen Apparate nicht verwenden, den
Hauptapparat aber schon. Diese eigentlich als „Notbetrieb“ vorgesehene Funktion ermöglicht es, diese
FeAp als einzelne Telefone zu benutzen. Dazu müssen lediglich die Sprechleitungen La an Kontakt 4
und
Lb an Kontakt 3 des TAE-16-Steckers angeschlossen werden. Die Umrüstung auf einen normalen
TAE-6-Steckers ist prinzipiell auch möglich.